Ein Tagebuch, das ein Geheimnis enthält, eine Verfolgungsjagd und ein Mord. Zutaten für einen packenden Thriller. Hier eine kurze Leseprobe auf „Maren und das Geheimnis ihres Tagebuchs“

Tagebucheintrag vom 3. September
An der Uni sind sie alarmiert und sehr vorsichtig geworden. Sie klären überall über den Gebrauch und die Folgen von Drogen auf, und man sieht oft Leute mit Spürhunden, die riechen können, wenn jemand illegale Substanzen bei sich hat.
Langsam kriege ich selber Angst und überlege, ob ich nicht besser für ein paar Tage zu Ralf ziehen soll.

Yasmin Rothenstein hatte seit vielen Jahren ein Motorrad. Als Teenager konnte sie es nicht erwarten, bis sie endlich den Führerschein machen durfte und nicht immer bei einem Freund auf dem Sozius mitfahren zu müssen.

Da war mit vierzehn toll gewesen, aber irgendwann war es ihr zu blöd. Sie wollte unabhängig sein, selber eine Maschine lenken und die Kraft des Motors kontrollieren. Einen Freund zu haben, nur um auf seinem Motorrad mitfahren zu dürfen, war zu dämlich.

Für ihr erstes Bike hatte sie lange sparen müssen, doch endlich hatte sie es geschafft, hatte eine Maschine gefunden, die ihr gefiel und sie gekauft.Tagebuch

Am Anfang hatte sie hauptsächlich Pizza geliefert. In der Hauptverkehrszeit war das die einzige Chance, durch die verstopften Straßen durchzukommen, und sie hatte die Chance genutzt.

Inzwischen war es nicht nur Pizza, die sie transportierte, sondern viele andere Waren, die schnell durch die Stadt gebracht werden mussten und von den Kunden erwartet wurden.

Meistens wusste sie nicht, was sie transportierte, und es interessierte sie auch nicht. Oft waren die Zieladressen Juweliere, Krankenhäuser, Arztpraxen oder Forschungslaboratorien, aber auch Unternehmen, von denen sie nicht die leiseste Ahnung hatte, was sie produzierten oder mit was sie handelten.

Waren aller Art, für die man keinen Lastwagen oder einen Transporter benötigten, waren bei ihr in guten Händen und erreichten ihr Ziel schnell und zuverlässig.

An jenem Tag Anfang September hatte sie nicht viele Aufträge, die sie ausliefern sollte. Sie überlegte, ob sie sich vielleicht den Rest des Nachmittags frei nehmen sollte, um über das Land zu fahren.

Es gab eine tolle Strecke am Rhein entlang, wo sie gerne fuhr und wo sie die Maschine aufdrehen konnte. Dort war ein Treffpunkt, wo sich andere Biker trafen, ihre Maschinen zeigten, gemeinsame Fahrten planten und Kontakte geknüpft wurden, die hin und wieder nützlich waren.

Das Ziel war ein Elektronikunternehmen, zu dem sie schon öfter Ersatzteile für eine eilige Reparatur geliefert hatte. Die Adresse hatte sie in ihrem Smartphone gespeichert, doch sie benötigte kein Navi, um sie zu finden.

Sie packte das Päckchen in ihre Transportbox, setzte den Helm auf, startete den Motor und fuhr los.

Durch die Innenstadt musste sie langsam fahren. Viele Menschen drängten sich in den Straßen, um nach Feierabend noch Besorgungen zu machen, einen Einkaufsbummel oder ähnliches. Wachsam sah sie sich in alle Richtungen um, denn oft überquerten Fußgänger die Straße und übersahen sie leichter, als einen dicken LKW.

Vor einem der Altbauten, wo sich im Erdgeschoss ein Laden befand, stand eine dicke, schwarze Limousine und versperrte die Straße. Sie hielt an und wartete.

Es kam immer wieder vor, dass jemand schnell etwas in einen der Läden bringen musste und sein Fahrzeug nicht in einem der Parkhäuser abstellte. Die Menschen, die hier lebten und arbeiteten waren es gewohnt und warteten geduldig, bis es weiterging.

Doch was sie dann beobachten musste, hatte mit einem normalen Transport nicht viel gemeinsam. Ein Mann Anfang Vierzig in dunklem Anzug zerrte ein Mädchen aus dem Eingang des Ladens. Sie war schwarz, leicht bekleidet und versuchte sich vergeblich zu wehren, doch der Kerl hielt sie fest und ging auf den Wagen zu, öffnete die hintere Türe auf der Beifahrerseite und schubste das Mädchen in den Wagen. Dann stieg er ein und die Limousine raste davon.

Yasmin war alarmiert. War sie gerade Zeugin einer Entführung geworden? Welches Schicksal erwartete das Mädchen?

Sie hatte keine andere Wahl – sie musste ihr helfen.

Yasmin heftete sich an die Limousine und folgte ihr.


Mehr über die starken Heldinnen in meinen Geschichten findet ihr in dieser Übersicht.
 
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Isabella Buchfink

Isabella Buchfink ist ein Pseudonym. Sie schreibt Science Fiction, Thriller und Fantasy-Geschichten. Sie lebt im Süden Deutschlands und arbeitet im Realen Leben in der ungefährlichen Welt der IT. Neue Bücher sind in Bearbeitung und noch gehen ihr die Ideen nicht aus…

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