In Kapitel drei meiner Geschichte Die Schatten von Eldridge erzählt Felix Annika eine alte Legende, bei der es um schreckliche Vorurteile, einen alten Fluch und Geister in der Kirche von Eldridge geht. 

Ob es sich dabei um die selbe Antagonistin handelt, die später auftaucht, oder jemand ganz anderes, ist vollkommen unklar. Aber bekanntlich haben viele alte Legenden und Mythen oft einen wahren Kern.

Hier könnt ihr sie nachlesen und euch anhören, um euch selbst ein Bild zu machen.

In einem kleinen, abgelegenen Dorf, umgeben von dichten Wäldern und nebelverhangenen Hügeln, stand eine alte, verlassene Kirche. Die Dorfbewohner mieden den Ort, denn es hieß, dass dort eine Hexe lebte, die mit Geistern und dunklen Mächten in Verbindung stand.

Ginevra war eine angesehene Heilerin im Dorf. Sie kannte die Geheimnisse der Kräuter und heilenden Pflanzen. Doch als eine schreckliche Krankheit das Dorf heimsuchte und viele Menschen starben, wurde Ginevra beschuldigt, die Ursache des Übels zu sein. In einem Anfall von Angst und Wut wurde sie als Hexe verurteilt und in der Kirche gefangen gehalten.

Ginevra schwor, dass sie sich rächen würde. In der Nacht, als der Vollmond am höchsten stand, sprach sie einen Fluch aus, der die Kirche und die umliegenden Wälder für immer verfluchen sollte. Von diesem Tag an wurde die Kirche von Geistern heimgesucht, den Seelen der Verstorbenen, denen Ginevra nicht helfen konnte.

Die Dorfbewohner berichteten von unheimlichen Geräuschen, die aus der Kirche drangen – das Flüstern von Stimmen, das Klopfen von unsichtbaren Händen und das Licht von schimmernden Erscheinungen. Manchmal sahen sie die Geister der Verstorbenen, die um die Kirche schwebten, auf der Suche nach Frieden und Erlösung.

Die Legende von Eldridge

Die Legende besagt, dass Ginevra, gefangen zwischen den Welten, die Geister beschützte und ihnen half, ihre unerledigten Geschäfte zu klären. Doch sie selbst konnte die Kirche nicht verlassen, bis der Fluch gebrochen wurde.

Jahre vergingen, und die Kirche blieb unberührt, bis eines Tages ein junger Mann namens Ewart, neugierig und mutig, beschloss, das Geheimnis der Kirche zu lüften. Er betrat die verlassene Stätte und spürte sofort die Präsenz der Geister. Anstatt Angst zu empfinden, fühlte er Mitleid mit Ginevra und den verlorenen Seelen.

Ewart sprach ein Gebet und bat um Vergebung für Ginevra. Plötzlich erstrahlte die Kirche in einem hellen Licht, und die Geister erschienen ihm. Sie erzählten ihm von ihrem Leid und dem Fluch, der sie band. Ewart versprach, die Geschichte von Ginevra und den Geistern zu erzählen, damit die Dorfbewohner ihre Lektion lernen und den Fluch brechen könnten.

Als Ewart die Geschichte im Dorf erzählte, begannen die Menschen, ihre Vorurteile abzubauen. Sie erkannten, dass Ginevra nicht die Hexe war, für die sie gehalten wurde, sondern eine Frau, die ihr Bestes tat, um zu helfen. Gemeinsam kehrten sie zur Kirche zurück, um Ginevra zu ehren und um Vergebung zu bitten.

In diesem Moment löste sich der Fluch, und die Geister fanden Frieden. Ginevra erschien in einem strahlenden Licht und lächelte, bevor sie in die Ewigkeit entschwand. Die Kirche wurde von der Dunkelheit befreit, und die Dorfbewohner lernten, dass Verständnis und Mitgefühl die stärksten Kräfte sind, um selbst die tiefsten Wunden zu heilen.


Mehr über die starken Heldinnen in meinen Geschichten findet ihr in dieser Übersicht.
 
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Isabella Buchfink

Isabella Buchfink ist ein Pseudonym. Sie schreibt Science Fiction, Thriller und Fantasy-Geschichten. Sie lebt im Süden Deutschlands und arbeitet im Realen Leben in der ungefährlichen Welt der IT. Neue Bücher sind in Bearbeitung und noch gehen ihr die Ideen nicht aus…

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